Welche Produkte kommen in Frage – KICKOFF


Mit der Erfahrung von über 10 Jahren Web für Firmen wie McDonald's, LindtSprüngli oder GE Capital und zahlreichen, großen Online-Projekten unterstütze ich Ihr Projekt KPI-orientiert, ideenreich und stets sprungbereit für die Extra-Meile.
Kontakt SchliessenIm heutigen Kick-off-Meeting wird sich alles entscheiden: Die spannendsten Fragen, die wichtigsten Wege und die weiteren Schritte, nämlich – Welches Produkt oder Produktsortiment wollen wir überhaupt anbieten?
Unser Nachteil zu Ihnen
Im Gegensatz zu Ihnen als Händler haben wir einen ganz entscheidenden Nachteil, wir haben kein Produkt, keine Lagerhalle und aussliesslich Online-Handelserfahrung. Wir starten von Null, mit einem weissen Blatt Papier. Außerdem setzen wir uns selbst unter Zeitdruck, in 40 Tagen wollen wir schliesslich nicht nur einen Shop bauen, sondern ein komlettes Konzept zur Vermarktung und Produktmanagement stehen haben PLUS Markenaufbau und Shop. Die Zeit ist also ein wenig knapp, deswegen sollten wir ein paar Dinge vorab genau planen.
1. Amazon im Nebenjob schlagen, geht eher nicht
Wir haben 2015. Der Markt ist bereits ziemlich gut besetzt. Wir werden also keinen Vollsortimenter, Marktplatz oder Kaufhaus aufbauen, sondern eine Nische bedienen. Eine Nische, die in Frequenz und Konkurrenz eine gute Perspektive erwarten lässt.
2. Und wenn’s nicht klappt = Minimum Viable Product Shop
Ich bin ein Anhänger von Eric Ries. Ideen und Strategien sind nicht realistisch planbar im 21. Jahrhundert. Sie sind nur überprüfbar. Um etwas aber überprüfbar zu machen, braucht man ein Minimum Viable Product – also ein Produkt mit den minimalen Anforderungen und Eigenschaften. Falls wir also Kuchen verkaufen wollten, müssen wir nicht zuerst die einheitliche architektonische Richtlinie aller zukünftigen Filialen und Lieferwagen planen, sondern so schnell wie möglich ein Fahrrad mit Kuchen auf den Marktplatz schicken. Wenn dieses Fahrrad keinen Kuchen verkauft, gibt es ergo auch keinen Bedarf an architektonisch ausgefeilten Filialen. Der Vorteil ist, dass wir ohne großen zeitlichen Aufwand einen Plan realisieren, ihn bei Misserfolg verwerfen und einen neuen Plan realisieren können. Und das innerhalb einer Zeitspanne, in der ein klassischer Ansatz immer noch damit beschäftigt wäre, die richtigen Kuchengabeln auszuwählen.

3. Inbound ist nicht alles
Die ersten Jahre des Online-Shoppings in Deutschland waren Inbound-orientiert. Händler verkauften endlich wieder Waren, die Menschen explizit wollten (nämlich suchten). Ein Adidas-Turnschuh? Google > Klick > Kauf. Ein Smartphone xyz? Google > Klick > Kauf. Nun sind die stark frequentierten Produktsortimente aber alle von den 3-8 großen Spielern besetzt – suchen Sie doch mal nach „Adidas Turnschuh“ und finden Sie einen mittelständischen Händler innerhalb der ersten 100 Ergebnisse. Und auf der anderen Seite, hat jeder eigentlich schon alles.
Deswegen muss der Bedarf in vielen Fällen eben auch online geweckt werden. Was aber weder neu, noch schwer ist, denken Sie nur an Facebook und den damals bestehenden Bedarf an Sozialen Netzwerken im Jahr 2003.
In unserem nächsten Schritt werden wir untersuchen, welche Frequenz und Konkurrenz unsere 7 ausgesuchten Produktsortimente haben. Und diese Analyse unterscheidet sich davon, ob wir eher einen Outbound oder Inbound-orientierten Markt bedienen wollen.
Aus diesen möglichen Töpfen werden wir uns bedienen
- Inbound
- Outbound
- Kombination
Fazit
Vielleicht haben Sie es schon zwischen den Zeilen herauslesen können, wir haben unsere Vorabauswahl während einem einstündigen, unterhaltsamen Meeting bereits getroffen. Morgen geht es darum, diese Vorabauswahl auf ihre Erfolgsaussichten zu analysieren, dann eine Auswahl zu treffen um dann mit dem Minimum Viable Product für unseren Shop starten zu können.
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- Bereits erschienen
- Tag 1: 2015 – An den Kuchen, fertig, Los!
- Tag 2: Welche Produkte kommen in Frage – KICKOFF
- Tag 3: Wie analysiert man einen outbound-orientierten Online-Markt?
- Tag 4: Deutschlands‘ Beste – Was ist möglich im deutschen Online-Handel?
- Tag 5: Die Entscheidung: Hosenträger!
- Tag 6: Gestatten: Persona im Shop
- Tag 7: Hosenträger – Bedarfsanalyse
- Tag 8: Ende der Vorbereitungsphase = Lean Canvas
- Tag 9: Visueller Anker: Unser Moodboard Beispiel
- Tag 10: Der Name: Hosentraeger?
- Tag 11: Ideen finden und strukturieren – Brainstorming 1
- Tag 12: Seitenaufbau ohne Deko – Wireframe online shop
- Tag 13: Lo-Fi Mockup (früher Skizze)
- Tag 14: Warum schon live? [PLUS Fehler-Korrektur zu: Warum zu frühes an den Markt gehen doch kontraproduktiv sein kann]
- Tag 15: Die Technik – Magento Start Monate vor der Evolution
- Tag 16: Wie wir unsere Prozesse mit Scrum im kleinen Team organisieren
- Tag 17: Live Test [Teil 1]: Ein ganzer Tag in Hosenträgern – wir lernen das Produkt kennen
- Tag 18: Report: 24 Stunden Hosenträger
- Tag 19: Marke mit Key Visuals [NOT]
- Tag 20: Routinen durchbrechen
- Tag 21: Brainstormed
- Tag 22: Was dem BVB passieren kann, geht auch bei uns.
- Tag 23: 11 Blöcke sollt Ihr sein
- Tag 24: Seitenstruktur anlegen
- Tag 25: Etiketten im Online-Shop
- Tag 26: Im Warenkorb durch Bits und Bytes
- Tag 27: Quick View
- Tag 28: Key Visual: Italien, Deutschland und Amerika gemixt. Im Comic, Mafia-Genre.
- Erscheint als nächstes
- Tag 29: Mit oder gegen Amazon?
- Tag 30: Die Instrumente des neuen Jahrhunderts kennenlernen: Smacss und BEM
- Tag 31: fddsfg